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1342. November 16. o. O. (dat.).

sabbato prox. p. d. beati Martini.

Bolezlaus, Hzg v. Schles. u. Herr v. Liegnitz, bek., daß vor ihm die Herrin Anna, Gattin des Nikolaus Gausko, freiwillig diesem ihrem rechtmäßigen Ehemanne und ihren Erben u. rechten Nachkommen 5 Hufen des Allods zu Nemyn (Niehmen, Kr. Ohlau) teils in Ackerland, teils in Wäldern, Heinen u. Wiesen, den halben Dienst (seruicium) von 3 Hufen in Nemyn und die Hälfte des Kirchenpatronates daselbst, mit (Wirten u. allen anderen Nutzungen, Rechten u. Zugehörungen, wie die Vorgänger der gen. Anna diese Hufen bisher besessen haben, zu dauerndem Besitz überlassen hat. Der Hzg bestätigt diese Auflassung u. überträgt dem Nikolaus, dessen Erben und rechtmäßigen Nachkommen diese 5 Hufen des Allods mit dem halben Dienst der 3 Hufen (cum medio seruicio trium mansorum), dem halben Kirchenpatronat, mit Gärten u. allen anderen Nutzungen ohne alle Dienstlast zu freiem u. nach Belieben verfügbarem Besitz.

Z.: Peter Podusca, Gnemir v. Stachow, Ulrich Sifredisdorf (Seifersdorf), Nikolaus Quoz, Heinrich, Hofrichter in Brega (Brieg), Peter Lukaneuicz u. Nikolaus, hzgl. Notar, Ausfeitiger dieses.


Orig.-Pergament im Großpriorat zu Prag, Kommende Klein-Oels Nr. 22, an dem an grünroten Seidenfäden das bek. Reitersiegel des Hzgs Bolko hängt. Moderne Abschrift im Bresl. Staatsarchiv Rep. 135 D 6; agft, nach dem Kommende-Privilegienbuch bei C. Stehr, Chronik der ehemaligen hochritterlichen Maltheser-Ordens-Commendc . . . Klein-Oels (1846), S. 56.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.